Meine Fähigkeiten habe ich durch einen nicht gradlinigen Lebenslauf entwickelt. Mein Antrieb ist meine neugierige, lebendige und motivierende Kraft, die mich neue Ideen anpacken lässt und zu deren Erfolg führen. Menschen auf diesem Weg mitzunehmen und zu motivieren, ist meine Stärke. Kommunikation auf Augenhöhe, ohne das Ziel aus dem Blick zu verlieren, zeichnet mich aus.

Ich blicke auf 16 Jahre Erfahrung in der Luftverkehrsbranche zurück, in denen ich vorwiegend in Projekten und als Referentin arbeitete. Als Projektleiterin übernahm ich die Verantwortung für die konzernweite Einführung des SAP-Moduls Organisationsmangement im HR-Bereich. Dies beinhaltete die Personalführung, Konzeption von Schulungen und Testszenarien, Workflowentwicklung und das Prozess- und Projektmanagement. Im Anschluss war ich als Referentin für betriebswirtschaftliche Aus- und Weiterbildung für die Studiengangsentwicklung und einzelne Ausbildungsgänge verantwortlich. Die Beratung von Interessenten war ebenfalls Teil meiner Aufgabe.

Irgendwann hatte ich zunehmend das Gefühl, dass ich Theater spielte, wenn ich zur Arbeit ging. Dass ich nicht mehr ich selbst war, mehr eine leere Hülle, die funktionierte. Es kam immer wieder der Gedanke: Das bin nicht mehr ich! Ich entschied mich, etwas Eigenes auszuprobieren. Im präventiven Gesundheitsbereich bot ich Kurse für Privatpersonen und Seminare bei Unternehmen an und fühlte mich wieder lebendiger.  Später nahm ich eine Stelle an einer Frankfurter Hochschule an. Dort war ich für die Semesterplanung verantwortlich, klinkte mich bei der Einführung von SAP an der Hochschule ein und arbeitete an den Testszenarien mit. Die Beratung von Interessenten und die Repräsentation des Fachbereichs übernahm ich gern.  

Die Familienzeit ist wohl eine ganz Besondere und steht im krassen Kontrast zur schnellen Arbeitswelt. Die Entdeckung der Langsamkeit und das Anpassen an den Rhythmus eines Neugeborenen, das Geschenk, dessen Entwicklung erleben zu dürfen und wie es sich Schritt für Schritt die Welt erobert, ist fantastisch. Auch die Erkenntnis, dass Arbeit, Status und Karriere nicht alles im Leben sind, war für mich heilsam und prägend.

Nach der Familienpause stieg ich als Bildungsberaterin bei einer Stiftung in Frankfurt ein. Dort führte ich nach kurzer Zeit und mit großem Erfolg das Kompetenzfeststellungsverfahren Talentkompass NRW ein. Ich stellte fest, welche positiven Veränderung sich in einem Menschen vollzogen, wenn man ihm Gelegenheit und Raum dazu gibt, sich mit seinen Stärken auseinander zu setzen und er sich dessen bewusst wird. Auch heute sind das die Momente, die mich glücklich machen, inspirieren und aus denen ich Sinn, Kraft und Antrieb für meine Arbeit schöpfe.

Die Freiberuflichkeit mit flankierenden Weiterbildungen war für mich die logische Konsequenz. Es ist eine große Chance, wenn ein Mensch seine eigenen Stärken und Fähigkeiten erkennt und diese als Leitfaden für seine persönliche und berufliche Entwicklung nutzt.      

Was ich gelernt habe: